741/742 wird der Ort erstmals erwähnt:
Das neu gegründete Bistum Würzburg erhält Abgaben vom
karolingischen Krongutsbezirk Berenheim.
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1000 kommt Berenheim unter die Lehnsherrschaft des Würzburger Bischofs: — Burg und Dorf Berenheim und zugehöriger Forst
Gleich zweimal steht in jenem Jahr unser Ort im Mittelpunkt von
Urkunden des Reiches:
Am 1. Januar 1000 entscheidet Kaiser Otto III. in einem Rechtsstreit
zwischen einer Edeldame Uta und der Kirche von Würzburg: Der Kirche
soll „castellum et villa (Burg und Dorf) Berenheim“
verbleiben, Frau Uta erhält als Ausgleich 12 Mansen (Höfe) und 50
Leibeigene.
In einer weiteren Urkunde vom 1. Mai 1000 schenkt Kaiser Otto III.
Bischof Heinrich von Würzburg den Wildbann im Forst, der zum
castellum Berenheim und zum Dorf Leutershausen gehört.
Den Urkunden ist zu entnehmen, dass es hier eine
Wehranlage (Burg) gab, von der aus eine adelige Familie die
Herrschaft ausübte. Von der Burg gibt es keine Spuren mehr.
Kandidaten für den Standort sind einerseits der
Schloßberg, andererseits der
Kapellenbergabhang, wo sie später in der
Kirchenburg
aufging.
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Ereignissen im Jahr 1000
Um 1280 wird aus Bernheim Burgbernheim
Zu dieser Zeit wird der Ort in Würzburger Urkunden erstmals Burgbernheim genannt. Der Namenszusatz war nötig, um unser Bernheim von dem Bernheim am Main zu unterscheiden. „Burg“ dürfte sich auf das im Jahr 1000 erwähnte castellum beziehen.
14./15. Jh. Aufstieg und Machterweiterung der Hohenzollern. Der Nürnberger Burggraf wird Markgraf von Brandenburg.
1415 wird der Nürnberger Burggraf mit der Mark Brandenburg
belehnt. Er und seine Nachfolger nennen sich Markgraf von
Brandenburg.
Die Zollern hatten bereits vorher umfangreiche Ländereien im
heutigen Ober- und Mittelfranken erworben und 1398 ihr Territorium
erstmals aufgeteilt, in das Oberland um Kulmbach und das
Niederland um Onoldsbach (Ansbach). Zum Ausgleich wirtschaftlicher
Nachteile werden 1437 die zollerischen Besitzungen im oberen
Aischgrund bis Burgbernheim dem Oberland zugeschlagen: Das
"Obergebirgische Unterland".
In den letzten Jahrzehnten des 14. Jahrhunderts beginnt die
Reichsstadt Rothenburg sich ein ausgedehntes Territorium zu
schaffen — die Landwehr
—, die sie um 1430 mit doppeltem Wall und
Graben sichern. Der Markgraf, der kein geschlossenes Territorium
besitzt, sieht das mit Argwohn.
Das markgräfliche Burgbernheim gerät in Frontlage.
15. Jh. Markgrafenkriege
1449,
im Krieg zwischen Markgraf Albrecht Achilles und der Reichsstadt
Nürnberg wird Burgbernheim von den Rothenburgern abgebrannt.
Die Bürger flüchten in die Kirchenburg.
1460-1463 führt Markgraf Albrecht Achilles in seinen Hegemoniebestrebungen Krieg gegen den Herzog von Bayern und den Würzburger Bischof (seinen Lehnsherrn!). Beim Friedensschluss erhält er Burgbernheim endgültig als Würzburger Lehen.
Im Bauernkrieg beteiligen sich Burgbernheimer aktiv und müssen schwer büßen. Markgraf Kasimir brandschatzt „Berna“ um 1200 Gulden. Berichte
1528 verordnet Markgraf Georg „der Fromme“ seinen Untertanen die lutherische Lehre.
1541 - Landesteilung. Burgbernheim gehört zum obergebirgischen Unterland des Markgraftums Kulmbach
Bei der erneuten Landesteilung des zollerischen Markgraftums zwischen Ansbach und Kulmbach/Bayreuth kommt Burgbernheim zu letzterem.
1603 - Neue Herrschaftsresidenz Bayreuth
Die Hohenzollern verlegen die markgräfliche Residenz von Kulmbach nach Bayreuth. Burgbernheim gehört zum "Obergebirgischen Unterland" des Fürstentums Bayreuth.
1601-1618. Gefälschte Urkunden sollen dem Ort Vorteile schaffen.
Zwischen 1601 und 1618 tauchen in Einzelpaketen Privilegienurkunden auf, die sich später als gefälscht erweisen. Auf Veranlassung des Markgrafen, der eigene Vorteile erkennt, bestätigt 1623 Kaiser Ferdinand II. die „alten Privilegien“. Diese sind zwar heute ohne Belang, doch belasten ihre mythenhaften Inhalte die alten Chroniken.
1618-1648. Dreißigjähriger Krieg
Am 30. Oktober 1631 fallen kaiserliche Truppen in Burgbernheim ein. Wieder flüchten die Bürger in die Kirchenburg. Bis 1635 wurden 40 Einwohner erschossen. Zu den Kriegsgräueln gesellte sich die Pest. Nach dem Dreißigjährigen Krieg zählt Burgbernheim nur noch 50 von vormals 300 Haushalten.
1695 - Fraischteilung
Nach längerem Prozess wird Burgbernheim der westliche Teil der Marktbergeler Fraisch (Zuständigkeit der Hochgerichtsbarkeit) zugesprochen. Burgbernheim erhält ein Schultheißenamt (Unteramt).
1769 Gemeinsame Regierung der beiden Fürstentümer Ansbach-Bayreuth
Nach dem Aussterben der Bayreuther Linie der Hohenzollern wird das Fürstentum Bayreuth (und damit Burgbernheim) vom Ansbacher Markgrafen Christian Friedrich Carl Alexander in Personalunion regiert. Er errichtet 1788 oberhalb des Wildbads ein Jagdschloss. Sein Ansinnen, ihm das Wildbad zu schenken, hatten die Burgbernheimer zurückgewiesen.
1792 - Burgbernheim wird preußisch
Markgraf Alexander ist amtsmüde und dankt im Dezember 1791 ab. Beide Fürstentümer hatte er in einem Geheimvertrag für eine lebenslange Pension an den preußischen Staat verkauft. Als "Ansbach-Bayreuth" werden sie zunächst von Karl August von Hardenberg gemeinsam verwaltet.
1807-1810 gehört Burgbernheim zu Frankreich
Im Friedensvertrag von Tilsit muss Preußen das Fürstentum Bayreuth an Frankreich abtreten
1810 - Burgbernheim wird bayerisch
Napoleon verkauft das Fürstentum Bayreuth an das Königreich Bayern.
1813 bildet Burgbernheim zusammen mit dem Nachbarort Gallmersgarten vorübergehend eine Munizipalgemeinde
1818 wird der Ort eine Marktgemeinde mit Magistrat III. Klasse, was als städtische Verfassung anzusehen ist — Ein Argument für die spätere Staderhebung!
April 1945 - Burgbernheim ist Kriegsschauplatz - amerikanische Besatzung Berichte
1954 - Burgbernheim wird Stadt Mehr zur Stadterhebung
1973 Prädikat "Staatlich anerkannter Erholungsort"
1978 werden im Zuge der Gebietsreform die Ortschaften Buchheim, Pfaffenhofen und Schwebheim eingemeindet