(Aus: Fuchshuber, Histor. Ortsnamenbuch von Bayern,Mittelfranken Bd. Uffenheim)
889 König Arnulf bestätigt der Kirche v. Würzburg nach den ihm vorgelegten Urkunden Pippins, Karlmanns und Ludwigs des Frommen die Schenkung des Zehnten von den Fiskalgütern u. a. zu Gollahofen, Berenheim und lkilenheim.
923 König Heinrich I. bestätigt der Kirche v.
Würzburg den Bezug der Zehnten aus den Fiskalgütern u. a. in Gollehoua,
Berenheim und lkilenheim. –
1000 Kaiser Otto III. entscheidet im
Rechtsstreit zwischen der Kirche v. Würzburg und der matrona Uta: der Kirche
verbleibt castellum et villa Bernheim cum foresto, villis locisque ei
subiacentibus, die matrona Uta erhält 12 Mansen und 50 Leibeigene in
prescripta villa. –
1000 Kaiser Otto III. schenkt Bischof Heinrich v.
Würzburg den Wildbann im Forst, der zum castellum Berenheim und zur uilla
Liuthereshusun (Leutershausen, Altlk Ansbach) gehört. –
1165
Adelbertus, Pfarrer in Bernheim, schenkt dem Stift St. Gumbert zu Ansbach
den 3. Teil des Zehnten in Ottenhofen. –
Vor 1210 Gotefrid v.
Bernheim, Sohn Gotefrid und Tochter Lucard tradieren dem Kloster Heilsbronn
1 Hof in Westheim. –
1216 Bischof Otto v. Würzburg verpfändet die noch nicht versetzten
Einkünfte des Bistums u. a. in Berneheim für 3 Jahre dem Domkapitel.
1219 Bischof Otto trennt die Kapelle in Westheim von der
Mutterkirche in Bernheim und inkorpo-riert ihr die Dörfer Urfersheim,
Sontheim und Wessach(hof). –
1224 Bischof Theoderich v. Würzburg
bestätigt die Ewigvikarien, die Berthold, plebanus in Bernheim, in den
Tochterkirchen seiner Pfarrei in Schwebheim und Ottenhofen eingerichtet und
mit Gütern am Irrsberg, in Ottenhofen undBernheim ausgestattet hat.
1231 Eberwin scultetus [=Schultheiß] de Bernheim zeugt für Bischof Hermann v.
Würzburg. –
1234 König Heinrich [VII.] befiehlt seinem Schultheißen in
Lenkersheim, die Rechte des Bfs v. Würzburg u. a. in Bernheim und Windsheim
in Zukunft nicht mehr zu beeinträchtigen.
1240 Bischof Hermann v. Würzburg überträgt dem Kloster Heilsbronn 1
Haus und Acker . . . in villa Bernheim, die vorher der Ritter Kuno v.
Bernheim innegehabt hatte.
1242 Kymo de Bernheim zeugt für Gottfried v. Hohenlohe
1281 Bischof
Berthold v. Würzburg versetzt dem Burggrafen Friedrich III. v. Nürnberg sein
Dorf Bernheim und den Wald ebda sowie sein Dorf Herbolzheim für den Erwerb
des Schlosses Vorderfrankenberg.
1282 Bischof Berthold überträgt die
Vogtei in Burgbernheim, die vorher Graf Friedrich v. Truhendingen innehatte,
an Burggraf Friedrich III. und seinen Sohn Johann II. –
1284 Graf
Friedrich v. Truhendingen bestätigt, daß Sophya, vormals Vögtin in
Colmberg (Altlk Ansbach), alle ihre Güter in den Dörfern Spielberg (Altlk
Ansbach) und Bernbeim dem Kloster Heilsbronn übertragen hat.
1286
Rothenburg Achtbuch: ...ad querimoniam Cunradi molendinatorisde Uirnsperc
... proscriptus est Cunradus molendinator in Bernhain. –
1287 Bischof
Berthold v. Würzburg belehnt Burggraf Friedrich III. mit der Vogtei über
Bernheim. –
1303-13 Würzburger Lehenbuch: Heinr.Dapifer miles
(recepit) sextam partem decime annone in Bernheim et in Hochbuch.- Fridr.
Ramunk iunior de Bernheim tenet in villa ibidem decimam vini. Et 2 mansos
ibidem . .. Item decimam super mansum dicti Kolben in Bernheim. - Kyrme de
Bernheim tenet ... unam decimam in Lutersklingen (Flur Leutersklingen). Item
decmam in villa Bernheim super propriam curiam suam. - Dominus Frid. de
Truhendingen tenet in feudo centum et 4 mansos in Bernheim et vffem Walde.
Fridr. burkgrafius de Nur. habet ... villam Bernheim cum decimis super
silvam ad dictam villam pertinentibus. - H. dictus Kolbe, Eberh. et Vlr.
filius eius tenent . . . unum feudum in Bernbeim. Frid. de Kurnberg tenet
unum mansum in Bernheim et unum iuger vineti ibidem. Mark. de Westheim et H.
Vbellin de Bernheim receperunt dimidium mansum ibidem dictum des Sahsenhübe.
- Item Heinr. Brunner recepit unum mansum situm in Burkbernheim. –
1317-22 ebda: Heinricus dictus Brunner et Irmentrudis uxor sua receperunt
. . . unum mansum ... in villa Bernheim quod vocatur Burcbernheim. Bertoldus
scultetus domini burggravii de Nurenberg dictus de Bernheim tenet ...
decimam trium pratorum in marchia Bernheim videlicet in Langenlor, in Sulze
et vf der Breitwisen. - Her. de Bernheim recepit ... decimas maiores et
minutas super duas curias et 6 domos seldenhuser in Bernheim. –
1322-33
ebda:... ex resignacione Cunr. et Fritz fratrum dicti Kuremberger recepit
Ramungus de Burg Bernheim et cum eo Kunegundis sua coniux unum mansum in
Burg Bernbeim-
1344 Die Burggrafen Johann II. und Albrecht v. Nürnberg
bestätigen, daß ihnen Bischof Otto v. Würzburg u. a. das Lösegeld für die
versetzten Dörfer Bernheim und Herbolzheim gegeben hat. -
1344 Die Burggrafen Johann II. u. Albrecht einigen sich mit Bischof Otto ... vmb die vogtei des dorffes Burchpernheim.
1345 Ritter Lupold und Knecht Lupold, Brüder, Küchenmeister v. Nordenberg, gestatten Bischof Otto v Würzburg die Wiederlösung der Gilt zu Burgbernheim
1356 Lehenbuch
Gerlach v. Hohenlobe: Haßfurter hat den zehenden daz drittel zu
Burkbernheim auf dem Buch (heute Äcker Im Buch, nordwestl. von
Burgbernheirn, PlN. 2650) und in der Leutersklingen ...
1357 ebda:
Lehenträger des Gerlach sind her Hermann v. Bernheim und Ekkellin Geiling.
1372 ebda: Fritz Esel und Hans Rack haben daz kornzehentlein ze
Purkpernhein: oben hinaws gelegen.
Ca. 1373 Burggraff Friedrich V. v, Nürnberg verpfändet dem Ritter
Friedrich v. Seldeneck seine Dörfer Bernheim und Bergel
1378 Das Domkapitel zu Würzburg bestimmt, daß alle ihm in der Pfarrei
Burgbernheim zustehenden Einkünfte zu Burgbernbeim, Boppenbach (Poppenbach,
Altlk Rothenburg), Wesech, Suntheim, Swebeheim, Hochbuch und
Bernhaimer-Au für den Pfründenwein verwendet werden sollen
Ca. 1399 Fehdebuch der Reichsstadt Nürnberg: Eppelein v. Gailing
und Henslein v. Pernheim verrichten sich mit den Burggfen v.
Nürnberg und den Städten Nürnberg, Rothenburg und Windsheim auf dem
Landfrieden von Neustadt/Aisch.
1400 [15./16. Jh.] Die Burggfen Johann III.- und Friedrich VI. v.
Nürnberg disponieren über die Landesteilung: In das Niderlande zu Francken
sollen ... Hohneck, Bergell, Bernheim, Vffenheim Stat vnd Slos ...
gehören.
1414 [1457] Castell Lehenbuch: Hans Sporlein Burger zu Rotemburg hat
. . . das zehendlein zu Bernheim vff dem Buch genant vnd in der
Leutersclingen
1450 Einkünfte des Stifts St.
Gumbert zu Ansbach: Bernheim. Ibidem de tota communitate - 1456
Bischof Johannes III. v. Würzburg verleiht dem Jörg Gailing als Mannlehen
den Weinzehnten zu Burgk Bernheim.
1460 Ludwig Pfalzgraf bei Rhein,
Herzog v. Nieder- und Oberbayern und Wilhelm, Herzog v. Sachsen, Landgf v.
Thüringen und Markgf v. Meißen, entscheiden im Streit zwischen Würzburg und
den Zollern: Markgf Albrecht Achilles v. Brdbg soll ... das dorf Bernheim
mit den zehennden vber den wallde... als würzburg Lehen empfangen
1464/65
im würzb. Landkapitel Windsheim liegt die Pfarrei Burckbernheym und die
primissaria ibidem, die vicaria s. Katherine ibidem, die vicaria beate
Virginis ibidem und die vicaria s. Kunegundis ibidem
1487 Ansb
Lehenb: Burckhart v. Heßberg zu Burckbernhaim hat 1 Lehen in
Langensteinach.
1488 Schulthais., Burgermaistere vnnd Rat des
Marckts Burckpernnhaim schreiben an Windsheim....
1489 Friedrich IV. und Sigmund, Markgfen von Brdbg erneuern auf
Bitten von Blutvogt, Bürgermeister, Rat und Bürgerschaft der uralten n
Zentvogtei Burckpern folgende Gerecht same, die ihr Großvate, Friedrich
verliehen hat: von Steuer und Frevel den 4. Pfennig, für Wildbadfrevel die
Hälfte, sowie 1 Pfennig Ungeld auf jedes Maß Getränk von den Wirten, wovon
sie jedes Jahr 40 fl an die Herrschaft abführen müssen.
Anf. 16. Jh. Nürnberg
Wehrtopographie: Item Pernheim ... (ist) markgraffisch und freys gen Pergel
. . .
1525 [1591] Bericht üb. den Bauernkrieg: Item am dritten
Pfingstag (6. 6.) brandschatzte Markgf Kasimir ... Bergell vmb 900 fl, Berna
vmb 1200 fl, Ottenhouen vmb 400 fl, Ergerßa auch vmb 900 fl vnnd alle
Dörffer darneben
1528 Das Patronat über die Pfarrei Burkbernheim hat Rom (!) inne.
1533 Apel Geiling und Götz v.
Berlichingen erhalten eine Vorladung des Lehengerichts Würzburg, weil Apel
dem Götz u.a. widerrechtlich den Weinzehnten zu Burgckbernheim zugewendet
hat, der würzburg. Mannlehen ist.
1578 [1596] Güter und Lehen der Grafschaft Castell: Hector v.
Heßberg und seine Vettern haben ... eine behausung und ein seldenguet zu
Burckbernheim.
1602 Markgf Georg Friedrich v. Brdb. bestätigt die dem Markt Burgbernbeim verliehene Markt-
und Gerichtsordnung. Die 5 Märkte dürfen am Sonntag Reminiscere,
Ostermontag, Sonntag Exaudi, Sonntag vor Bartholomäi und am Allerheiligentag
abgehalten werden.
1623 Kaiser Ferdinand II. bestätigt die Privilegien
des MarcktAmbts Burckbern
1683 Marckhburgbernheim ist ...
Hochfürstl. Gnädigster (= brdbg) Herrschaft mit allen Gerechtsamen,
Pottmesigkeit vnd Frohn vnderworffen ... Es Befinden sich darinnen zwey
Geistliche, alß ein Pfarr vnd Caplan, nebst einem Schulmeister. Eine große
Kirchen zu St. Johannes genant ... Eine Schul. . . Ein Rathhauß. Ein Thurn
... Ein Rossmühl. Ein Badstuben . (Ortsbeschreibung des brandenburg.
Schultheißen Dornhöfer)
Anf. 18. Jh. Burgbernheim hat 169 bayreuth, 2
würzburg, 5 adel. seckendorff, 1 gebsattel, 3 adel.heßberg Untertanen.
1735 Burg Bernheim untersteht der Jurisdiktion Culmbach.
1799-1804
Burg-Bernheim. Bayreuth Marktflecken und Schloß ... Das ehemalige
Schultheisen-Amt ist nun dem Kammer-Amte Ipsheim einverleibet . . . Neben
den Handwerkern, besonders Ledergerbereyen, treiben die Einwohner . . . auch
starken Viehhandel ...
1802 Berlin König Friedrich Wilhelm v. Preussen bestätigt
Bürgermeister, Rat und Bürgerschaft zu Burgbernheim die Fleckensprivilegien.
1954 Mit Entschließung vom 30. Juni erhält
Burgbernheim durch den stellvertretenden Bayer. Ministerpräsidenten
und Innenminister Dr. W. Hoegner die Bezeichnung Stadt verliehen.